Nils Theuninck hat bei der Finn-Europameisterschaft letzte Woche in Vilamoura (Portugal) eine aussergewöhnliche Leistung vollbracht: Er wurde Dritter und brachte damit eine historische Bronzemedaille nach Hause. Das letzte Mal, dass die Schweiz in dieser Disziplin auf diesem Niveau eine Medaille gewann, ist dreißig Jahre her!

Der 24-jährige Waadtländer Segler, Mitglied im Gstaad Yacht Club und im Club Nautique de Pully zeigte sich wenige Tage vor der entscheidenden Regatta für die Olympia-Qualifikation in Bestform. Die Finn-Weltmeisterschaft findet nämlich vom 3. bis 12. Mai in Porto (Portugal) statt und ist die letzte Chance, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Dafür muss er sich als beste Europäische Nation platzieren, welche noch nicht für Tokio qualifiziert ist. Die persönliche Bestätigungsleistung TOP 12 gerät unwichtig zu werden, da der Hauptkonkurrent von Nils Theuninck, der spanische U23 Europameister Joan Cardona, einen hervorragenden 4. Platz belegte.

Nils Theuninck blickt auf seine Leistung zurück: „Diese Regatta war ein sehr gutes Training für die kommenden Weltmeisterschaften. Ich bin sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Der Anfang war ziemlich schwierig, aber danach konnte ich besser segeln. Der Sieg im letzten Rennen zeigt, dass ich auch unter Druck eine gute Leistung erbringen kann, das macht mich sehr zuversichtlich. Ich werde mich jetzt ein paar Tage ausruhen, bevor ich das Training für die Weltmeisterschaft wieder aufnehme.“

Diese Medaille ist keine Einzelleistung, sondern das Ergebnis einer intensiven Teamarbeit. Trainer Mikael Lundh: „Diese Medaille kommt nach einem langen Weg voller Reflexion und Aufopferung. Nach einer großen Enttäuschung im Jahr 2019 haben wir geduldig an den Schwächen gearbeitet, um sie in Stärken zu verwandeln. Auch das Swiss Sailing Team hat Nils unterstützt, konsequent zu arbeiten und ihn bestmöglich vorzubereiten. Nils hat gelernt, sich für gute Leistungen aufzuopfern, was ihm zum Erfolg verhelfen wird! “

Ergebnisse

Diese Woche stehen die Laserseglerinnen und -segler des Swiss Sailing Teams im Rampenlicht, wieder in Vilamoura. So wird Maud Jayet, die den nationalen Platz bereits in der Tasche hat, die TOP 12 anpeilen, um die persönlichen Selektionskriterien von Swiss Olympic zu erfüllen, während bei den Männern noch die nationale Quote erreicht werden muss. Einer der Schweizer Lasersegler muss den ersten oder zweiten Platz unter den europäischen Nationen belegen, welche noch nicht für Tokio qualifiziert ist.

Ergebnisse folgen hier.