Und wiederum zeigte sich der Wind in Aarhus von seiner launischen Seite. Leicht und drehend, durchaus segelbar, aber erst nach mehr oder weniger langen Startverschiebungen und abgebrochenen Wettfahrten. Und gerade bei diesen Bedingungen konnte das Schweizer Team starke Ergebnisse abliefern.

Und was für ein Start in den Tag für Wagen/Siegwart: Sie gewinnen ihre erste Wettfahrt in der Goldfleet und beweisen mit Platz 12 auch im zweiten Race, dass sie mittlerweile zu Weltklasseleistungen fähig sind. In der vorläufigen Gesamtwertung liegen sie damit auf dem 20. Platz, weil die 2. Wettfahrt aufgrund eines verlorenen Protest als Disqualifikation gewertet wurde. „Wir sind saugut gestartet und konnten uns die ganze Zeit an der Spitze halten, das war wirklich positiv. Auch im zweiten Race hatten wir einen guten Start, was uns wiederum in die Lage versetzte, vorne mitzuspielen! “ Aufgrund der Anzahl der bis jetzt gesegelten Wettfahrten dürfen die 470er Herren morgen nochmals aufs Wasser während hingegen die Damen die Opening Series beendet haben. Für Gregoire und Kilian, für die der Gewinn der Nationen Quote bereits zum Greifen nahe ist, ist also noch alles möglich! Die 470er Damen müssten eine lange Wartezeit auf dem Wasser hinnehmen. Nach dem Auslaufen gegen Mittag, konnte ihre erste Wettfahrt um 16.00 Uhr erst nach zahlreichen fehlgeschlagenen Startversuchen angeschossen werden. Linda und Maja segelten solide auf Platz 10 und rückten in der vorläufigen Gesamtwertung auf den 9. Platz vor. „Es war ein sehr langer Tag, aber wir sind glücklich mit unserer einzigen Wettfahrt des Tages.“ so Maja Siegenthaler. . Theoretisch war das Duo vom Thuner See Yacht Club fürs Medal Race qualifiziert und die Nationen Quote gesichert, der Protest des holländische Teams ging allerdings verloren. Linda und Maja beenden die WM auf Platz 17 ohne Nationen Quote.

Mit 5-8 Knoten Seabreeze war es die ideale Voraussetzung für Mateo Sanz Lanz (RS:X). In den ersten beiden Läufen (4. und 7. Platz) machte er wichtige Punkte in der Rangliste gut. Im dritten Race jedoch, machte er grosse taktische Fehler. „Jeder Fehler kostet viele Plätze bei diesen Bedingungen“, vertraut der für den Gstaad Yacht Club startende Auslandsschweizer. „Er verbessert sich um zehn Plätze in der Gesamtwertung (25.) und qualifiziert sich für das Goldfleet. Immerhin!“ so SST Teamchef Tom Reulein.

Im Laser Standard enttäuschten Eliot Merceron und Nicolas Rolaz. Die Laser Radials konnten erst um 17:00 Uhr auf dem Wasser und Maud Jayet brachte einen guten 8. Platz ins Ziel, was sie auf den 20.Platz im Zwischenklassement klettern lies. Andrea Nordquist wurde ebenfalls 8. in der Silberfleet!

Mermod/Schüpbach (470) segelten hervorragend zweimal auf Platz 3 in der Silberflotte. Die 49er hatten ihren freien Tag; Lucien und Sébastien greifen morgen in der Goldfleet von einem hervorragenden 4. Platz aus wieder ins Geschehen ein
Vorläufige Gesamtwertung Dienstag, 7. August: RS:X : Mateo Sanz Lanz 25/85 49er: Schneiter/Cujean 4/86 470W : Fahrni/Siegenthaler 9/47 470M : Wagen/Siegwart 12/64 Biedermann/Schüpbach 52/64 Mermod/Schüpbach 43/64 Laser-Radial Maud Jayet 20/119 Andrea Nordquist 76/119 Laser Standard Eliot Merceron 46/165 Nicolas Rolaz 142/165 Finn: Theuninck 90/90