Nach einer komplizierten Regatta hatten die beiden 49er-Segler Sébastien Schneiter und Arno de Planta vor dem Medal Race noch eine minimale Chance auf olympisches Edelmetall – wenn alles perfekt aufgegangen wäre. Das tat es leider nicht. Trotzdem dürfen die beiden Genfer mit dem 8. Schlussrang und einem Olympischen Diplom sehr zufrieden sein. «Wir erlebten gemeinsam eine tolle Olympia-Kampagne und segelten hier in Marseille bei schwierigen Bedingungen ganz vorne mit. Am Schluss passierten uns leider zu viele Fehler, die wir teuer bezahlten», blickte Sébastien Schneiter zurück. «Insgesamt können wir jedoch zufrieden sein mit unserem Auftritt. Wir haben uns den Respekt in der starken 49er-Flotte ersegelt, und das sagt doch einiges aus.» Auch Arno de Planta strahlte am Beach nach dem Medal Race: «Mit einem Diplom heimzureisen ist toll. Ich bin stolz auf die Kampagne zusammen mit Seba, und wir können wirklich happy sein.»
Mit einem 4. und einem 3. Laufrang zeigte Maud Jayet bei den ILCA 6 eine starke Reaktion auf den weniger guten Auftakt von gestern. Die Genferin segelte in beiden Läufen ganz vorne mit und kam mit den wiederum schwierigen Windverhältnissen gut zurecht. «Ich kam beide Male bei den Starts gut weg und konnte mich in der Spitzengruppe festsetzen. Nach dem gestrigen Tag sind sie beiden Top-5-Resultate von heute gut für die Moral.» Im Zwischenklassement liegt Maud Jayet auf dem 4. Platz.
Das ganze Spektrum an Gefühlen loteten Yves Mermod und Maja Siegenthaler auf dem 470 Mixed aus, die heute ihren Wettkampf begannen. Im ersten Lauf wurden sie wegen eines Frühstarts disqualifiziert, den zweiten Lauf gewannen sie souverän. «Der Frühstart war extrem knapp, aber drüber ist drüber», meinte Yves Mermod. Und Maja Siegenthaler ergänzte: «Wir sagten uns, dass es nichts bringt, den Kopf in den Sand zu stecken. So gingen wir den zweiten Lauf mit dem gleichen positiven Gefühl an – und siehe da!» Mermod/Siegenthaler liegen trotz der Blackflag im Zwischenklassement (noch ohne Streicher) auf dem 8. Platz. Sie dürfen sich im weiteren Verlauf der Regatta jedoch keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben.
Die Medal Series der Windsurfer – mit dem Tessiner Elia Colombo – fielen den erneut unbeständigen Windverhältnissen zum Opfer. Sie werden morgen Samstag nachgeholt.
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