Die Waadtländer Seglerin Maud Jayet hat an diesem Wochenende die Selektionskriterien von Swiss Olympic erfüllt. Bei dem European Qualifikationsevent in Vilamoura (POR) war ein Ergebnis unter den TOP 12 gefordert; Maud wurde Achte. Nachdem sie an der WM 2018 in Aarhus den Nationenstartplatz für die Schweiz erreicht hat, erfüllt sie damit das zweite geforderte Kriterium. Sie ist nun für Tokio 2021 qualifiziert; der endgültige Entscheid über die Selektion von Maud Jayet obliegt aber Swiss Olympic und kann in den nächsten Tagen erwartet werden.

Ergebnisse

Die 25-jährige Seglerin, die für die Société Nautique de Genève sowie den Club Nautique de Pully an den Start geht, wird von SST Nationaltrainerin Nathalie Brugger aus Fribourg betreut. Nathalie hat bereits selbst an drei Olympischen Spielen teilgenommen und zwei Diplome gewonnen.

Maud Jayet blickt überwiegend zufrieden auf die Regatta zurück: „Die Woche hat für mich sehr gut begonnen, mit Topergebnissen. Die letzten Tage waren schwieriger für mich, vor allem wegen des sehr starken Windes und der großen Wellen. Ich bin ein bisschen enttäuscht von meinem letzten Tag, der mich vom vierten auf den achten Gesamtplatz fallen ließ. Ich lasse den Frust hinter mir und bin jetzt voll auf die Spiele fokussiert! Ich bin für ein paar Tage wieder zu Hause und werde im Mai wieder nach Vilamoura fahren, um zu trainieren. Der Rest des Programms ist noch unklar, wir wissen nicht, wann wir nach Japan fliegen können, um im Olympiarevier zu trainieren, aber ich hoffe, das Programm wird bald klarer! “

Swiss Sailing Teamleiter Tom Reulein unterstreicht die hervorragende Leistung von Maud: „Ich freue mich sehr für Maud und Nathalie, das zeigt, wie gut ihre Zusammenarbeit funktioniert. Seit Maud die Schweiz 2018 qualifiziert hat, wurde viel Arbeit investiert und das zahlt sich jetzt gerade rechtzeitig vor den Spielen aus. Wenn die beiden weiterhin so konzentriert an den letzten Details arbeiten, wird Maud zum erweiterten Favoritenkreis in ihrer Klasse gehören, die in Tokio das Podium anpeilen können. “

Bei den Herren schaffte es bei der Regatta in Vilamoura keiner der fünf Männer, die Schweiz für die Spiele zu qualifizieren. Das beste Ergebnis erzielte Eliot Merceron (Gstaad Yacht Club) mit Platz 25.

Update zu den Qualifikationen für Tokio

49er Schneiter Cujean: haben den Nationenstartplatz für die Schweiz bei den Weltmeisterschaften 2018 in Aarhus erreicht und erfüllten die persönlichen Kriterien bei den Weltmeisterschaften in Geelong AUS im Februar 2020.
RS:X Mateo Sanz Lanz: sicherte den Nationenstartplatz bei den RS:X Worlds 2019 und erfüllte die persönlichen Kriterien beim Enoshima Test Event im August 2019.
470M Fahrni/Siegenthaler: erhielten den Nationenstartplatz über eine Reallocation und erfüllten die persönlichen Kriterien bei den 470er-Weltmeisterschaften in Vilamoura (POR) im März 2021.
ILCA 6 (Laser Radial) Maud Jayet: qualifizierte die Nation bei den Aarhus Worlds 2018 und erfüllte die persönlichen Kriterien bei der European Continental Qualifikationsregatta in Vilamoura (POR) im April 2021.
Finn Nils Theuninck: muss noch sowohl den Nationenstartplatz für die Schweiz als auch das persönlichen TOP 12 Selektionskriterium an den Finn Worlds im Mai 2021 in Porto (POR) erfüllen.
ILCA 7 (Laser Standard) Eliot Merceron: verpasste die Qualifikation bei der European Continental Qualifikationsregatta in Vilamoura (POR) im April 2021.
470M Wagen/Siegwart: verpasste die Qualifikation an der 470er-Weltmeisterschaften in Vilamoura (POR) im März 2021.