Der erste Weltcup der Saison 2017 war überaus erfolgreich für Mateo Sanz Lanz (Surfsegelclub Sempachersee), der die Regatta auf Rang 3 beendete. An den Olympischen Spielen in Rio noch auf Platz 14, konzentriert er sich nun bereits voll auf Tokio 2020. Trotz der Abwesenheit einiger Spitzenathleten, ist der Gewinn der Bronzemedaille sehr motivierend für Mateo und das gesamte Swiss Sailing Team „Es ist super für mich gelaufen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so gut eine Saison begonnen zu haben,“ freut sich der 23-jährige, der bereits seit vielen Jahren von seinem Coach Asier Fernadez betreut wird. „Diese Medaille ist eine schöne Belohnung, vor allem nach meiner kleinen Verletzung im letzten Monat. Die Woche hier war perfekt für mich. Leichte und drehende Windbedingungen. Auch wenn die starken Nationen wie Polen oder Israel gefehlt haben, tut es gut, an einem Weltcup ganz vorne im Fleet mit zu segeln“.
Mateo ist erst kürzlich mit seinem Team und Trainer von Formentera nach Palma umgezogen, um dort von den besseren Trainingsbedingungen zu profitieren. „Hier in Palma ist es super zum Trainieren. Perfekt auch zum Biken und Laufen“. Vor allem an seinem Gleitwindpotential kann Mateo vor Palma ausgiebig arbeiten.
Insgesamt haben sieben Athleten des Swiss Sailing Teams am Weltcup in Miami teilgenommen. Maud Jayet (Radial) qualifizierte sich ins Medalrace (die letzte Wettfahrt der besten zehn Boote), musste allerdings einen Strafkringel am Start drehen und belegte Rang 10. „Meine Woche hier hat nicht gut begonnen, aber durch einen Kraftakt konnte ich mich noch fürs Medalrace qualifizieren,“ so die talentierte Seglerin der Societe Nautique de Geneve. Das war meine erste Regatta mit meinem neuen Coach Diego Fructuoso. Wir sind uns immer noch am Kennenlernen aber werden jetzt so arbeiten, dass wir 100% parat sind am Weltcup in Hyeres.“
Mit einem Wettfahrtsieg des 470M Teams Wagen/Siegwart belohnten sich die beiden Nachwuchssegler bei ihrer ersten Teilnahme an einem Weltcup und belegten den guten 14. Rang. Ebenso auf dem 14. Platz kamen das 49er Team Schneiter / Cujean. Insgesamt erfolgversprechende Ergebnisse der Athleten des Swiss Sailing Teams zum Auftakt des neuen Olympiazyklus in Richtung Tokio 2020.
Nächster Stopp ist die Trofeo Princesa Sofia in Palma (ESP), vom 24. März bis 1. April, gefolgt vom Weltcup in Hyères (FRA, 23.-30.April).
Ergebnisse der Schweizer Segler in Miami:
RS:X: Mateo Sanz Lanz 3./39
Laser Radial: Maud Jayet 10./51
Andrea Nordquist: 28./51
49er: Lucien Cujean & Sébastien Schneiter 14./26
470: Kilian Wagen & Grégoire Siegwart 14./26