Am heutigen Samstag fanden bereits die ersten Wettfahrten des Aquece Rio Testevent 2015, dem Testevent für die Olympischen Spiele 2016, mit Schweizer Beteiligung statt. Währenddessen konnten in den verbleibenden Bootsklassen noch die Vermessungen abgeschlossen werden.
Dem Windsurfer Mateo Sanz Lanz gelang ein Auftakt nach Mass. Mit den Platzierungen 5 – 2 – 7 rangiert er am Ende des Tages auf einem sehr guten 5. Gesamtrang der insgesamt 28 männlicher Windsurfer. Bei Leichtwind um 8-10 Knoten wurden die ersten Wettfahrten auf der Area „Escola Naval“ bei Bedingungen gesurft, die Mateo hervorragend liegen: „Ich bin zufrieden mit dem ersten Tag. Ich wollte wissen, auf welchem Level ich mich hier im Feld bewege und jetzt ist klar, dass ein TOP 8 Resultat am Ende realistisch ist.“ gesteht der 21jährige Auslandsschweizer. „Meine persönliche Qualifikation für die Olympischen Spiele zu erreichen war von Anfang an mein Ziel. Ein bisschen enttäuscht bin ich vom 3. Lauf, in dem ich als Drittplatzierter die beiden Führenden gefolgt bin und dadurch verloren habe. Ich hoffe, dass die Bedingungen in den nächsten Tagen relativ ähnlich bleiben wie heute. Morgen segeln wir auf dem Medal Race Kurs „Pao de Azucar“, das wird dann noch etwas anspruchsvoller.“
Maud Jayet beendete ihre beiden ersten Wettfahrten auf der Area „Ponte“ auf Rang 18 und 19. „Ich bin etwas enttäuscht von diesem Ergebnis, das Feld ist sehr dicht und der kleinste Fehler wird sofort bestraft“ sagte die Seglerin aus Pully. Ich habe einige Punkte mit ärgerlichen Fehlern verloren, obwohl die 8-12 Knoten Wind meine Lieblingsbedingungen sind. Der positive Punkt ist aber, dass ich sehr schnell segeln konnte, aber natürlich bin ich da nicht die Einzige. Einige grosse Namen sind nun hinter mir, doch ich muss schon an allen Tagen sehr gut segeln, damit ich nicht letzte werde.“
Guillaume Girod hatte heute mit den Windbedingungen zu kämpfen. Leichtwind und eine starke Strömung forderten ihren Tribut und es gelang ihm lediglich ein 34. und 32. Laufrang. „Auf unserer Bahn war es heute extrem schwierig zu segeln und vielleicht hatte sich Guillaume nach der ersten enttäuschenden Wettfahrt selbst zu viel Druck gemacht. Aber wir werden jetzt den Kopf nicht hängen lassen und die entsprechenden Veränderungen für morgen vornehmen.“ erklärte sein langjähriger Coach Ezequiel Schardorodsky.
Am Sonntag greifen dann auch die Narcas, 49ers und die 470er ins Wettkampfgeschehen ein. Damit sind dann alle Schweizer Teams gleichzeitig im Einsatz.
Die vollständigen Resultate unter: http://www.sailing.org/olympics/rio2016/results/index.php