Der Schweizer Windsurfer Mateo Sanz Lanz hat beim Segel-Weltcup in Gamagori (Japan) Bronze geholt. Einen Monat nach seinem Vizeweltmeistertitel steht er erneut auf einem Podest in Japan. Bei den 470er Frauen belegte das Duo Fahrni/Siegenthaler den vierten Platz.
Die Schweizer Nationalmannschaft traf letzte Woche im japanischen Gamagori auf die internationale Segelelite. Bei dem Event herrschten sehr schwierige meteorologische Bedingungen: viel Regen und wenig Wind, was nur eine begrenzte Anzahl von Wettfahrten erlaubte. Die Ankunft des Taifuns am späten Sonntagnachmittag erleichterte das Ganze nicht gerade.
Die beste schweizerische Leistung zeigte Mateo Sanz Lanz (Gstaad Yacht Club, Windsurfen RS:X), der Platz 3 auf dem Siegerpodest einnehmen durfte. Für Mateo, der erst Ende September in Enoshima (Japan) zum Vizeweltmeister gekrönt worden war, ist es schon die dritte Medaille in dieser Saison (beim Weltcup in Hyères wurde er ebenfalls Dritter).
„Ich hätte unter diesen Bedingungen besser abschneiden können, aber die Zeitverschiebung zwischen Japan, Spanien und wieder Japan hat mir zu schaffen gemacht“, erklärt Mateo. „Ich bin mit meiner Medaille sehr zufrieden, aber dennoch enttäuscht, dass ich nur fünf Wettfahrten in zwei Tagen gefahren habe. Die Arbeit mit Peter geht gut voran, ich freue mich auf die nächste Saison.“
Eine sehr erfolgreiche Saison für den erst 21-jährigen Windsurfer, der von seinem neuen Trainer Peter Krimbacher begleitet wird! „Die Regatta hat für Mateo mit zwei Siegen am ersten Tag sehr gut angefangen“, freut sich der Trainer. „Die Bedingungen waren schwierig, die Windstärke und auch die Windrichtung änderten sich ständig. Es wurde dicht an dicht gesegelt, die fünf Besten haben bis zum Schluss um den Sieg gekämpft und lagen nur vier Punkte auseinander. Die schwierigen Bedingungen in Gamagori haben wieder einmal gezeigt, welch beeindruckende psychische Stabilität Mateo besitzt. Sein Wettkampfgeist ist hervorragend und er hat auch diesmal eine ausgezeichnete Leistung gezeigt.“
Das 470er-Damenduo Linda Fahrni und Maja Siegenthaler (beide Thunersee Yacht Club) belegte mit nur vier Punkten hinter den Drittplatzierten einen guten vierten Platz. Obwohl sie bei den Qualifikationsfahrten die ganze Woche über auf Medaillenkurs lagen, hat sie ihr achter Platz beim Medal Race um die Medaille gebracht.
Ergebnisse der Schweizer Teams:
- Laser Radial: Andrea Nordquist 23/35, Maud Jayet 35/35
- 470M: Wagen/Siegwart 22/24
- 49er: Schneiter/Cujean 16/20
- 470W: Fahrni/Siegenthaler 4/14
- RS:X Mateo Sanz Lanz 3/19
Die Schweizer Delegation reist diese Woche nach Enoshima weiter, um an der Enoshima Sailing Week teilzunehmen. Die Sailing Week ist das erste prä-olympische Event, bei dem die Segler das Revier der in drei Jahren stattfindenden Olympischen Spiele austesten können. Hinweis für die Presse: Die Pressesprecherin des Teams wird ab morgen vor Ort sein und kümmert sich für Sie gerne um Interviews, Fotos und Videos. Wenden Sie sich bitte an Sophia Urban: sophia.urban@maxcomm.ch
Foto: Sailing Energy / World Sailing