Mateo Sanz Lanz löste das erste Olympiaticket für die Schweizer Nationalmannschaft. Mit seinem 6. Platz erfüllt er alle formalen Ergebniskriterien, um zur Selektion für Rio 2016 vorgeschlagen zu werden.

Gemäss dem Swiss Olympic Selektionsreglement, müssen zwei Kriterien erreicht werden, um sich den Traum einer  Olympiateilnahme erfüllen zu können: einmal die sogenannte Nationenquote und die persönliche Bestätigungsleistung. Letztere hatte sich Mateo bereits am diesjährigen Testevent in Rio gesichert.

Die überwiegenden Leicht- bis Mittelwindbedingungen an dieser Weltmeisterschaft kamen Sanz Lanz sehr entgegen. Im Windbereich von 10 – 15 Knoten gehörte er zu den schnellsten Windsurfern im Feld der 82 Teilnehmer. Unter der Obhut seines langjährigen Trainers Asier Fernandez lag er nach 12 Wettfahrten auf Platz 4 und qualifizierte sich so spielend für das abschliessende Medal Race der besten 10 Surfer. Aufgrund des etwas stärkeren Windes konnte sich Lanz dann allerdings nicht mehr steigern. „Ich habe alles gegeben, um für die Schweiz eine WM-Medaille zu holen, aber bei den Gleitwindbedingungen im Medal Race war das für mich noch zu hart“ sagte Sanz Lanz trotzdem überglücklich.

„Diese Topleistung und die erfüllten Olympiaqualifikation hat eine sehr positive Auswirkung auf unsere gesamte Mannschaft.“ sagte Teamchef Tom Reulein. „Jetzt haben wir die Bestätigung, dass wir mit ehrgeizigen, aber realistischen Zielen nach Rio gehen können!“

Mit dem 6. Platz qualifiziert sich Mateo Sanz Lanz, der auf Formentera lebt und trainiert zugleich noch für das Nationalteam. Elia Colombo beendete die WM auf Rang 25 des Silverfleets.

Die nächsten Qualifikationsmöglichkeiten für das Swiss Sailing Team sind schon in Sicht. Maud Jayet und Andrea Nordquist wollen die Nationenquote im Laser Radial an der ebenfalls im Oman stattfindenden WM noch in diesem Jahr erreichen und auch Sebastien Schneiter und Lucien Cujean haben das gleiche Ziel im 49er.