Schon am Vormittag blies es heftig mit um die 20 Knoten aus Nordost. Tendenz steigend am Nachmittag und mit Böen nah an den 26 Knoten. Ein harter Tag für die Seglerinnen und Segler, Coaches und das Material.

Die solidesten Ergebnisse lieferten Sebastien und Lucien mit einem 7., zwei 9. und einem 11. Platz. „Heute ging es eher darum, nicht zu kentern und das haben wir während der Races hinbekommen“ so Sebastien Schneiter. Sein Vorschoter Lucien Cujean ergänzt lachend „Dafür sind wir beim rausfahren auf die Racing Area schon dreimal gekentert!“ Insgesamt klettern sie damit auf einen sehr guten Platz 6 in der Ergebnisliste.

Auch Nils erwischte es beim Abfallen an der Luvtonne mit einer Kenterung, trotzdem klassierte er sich mit einem 16. Platz noch annehmbar in diesem Race. Nach den drei harten Wettfahrten heute liegt er mit Rang 12 jedoch immer noch in Schlagdistanz zur Medal Race Qualifikation.

Eliot Merceron segelte heute mit einem 22. Platz seine beste Wettfahrt bis jetzt und schiebt sich auf den 42. Platz nach vorne. „Die Starts sind ein Problem, daran muss ich in Zukunft arbeiten“ so der Auslandsschweizer, der erst seit 2 Monaten Mitglied im Swiss Sailing Team ist.

Dagegen hatte Mateo heute keine Chance, sich gegen seine deutlich grösseren und schwereren Konkurrenten durchzusetzen. Mit 40-45-37 musste er dementsprechend viele Punkte aufs Konto nehmen und fiel in der Ergebnisliste auf Platz 18 zurück Es trennen ihn 20 Punkte auf eine Medal Race Qualifikation am Samstag. „Wenn es morgen noch mehr Wind hat steigen die Chance für Mateo wieder, weil dann jeder im Survival-Mode ist. Theoretisch hat er noch eine Chance, aber es wird nicht einfach“ so Teamchef Tom Reulein.

Linda und Maja konnten sich durch die beiden Wettfahrten heute (13. und 14. Platz) nicht entscheidend näher zu den Top 10 Team hinsegeln und liegen auf Rang 14. Kein ganz grosser, sondern vielmehr eine Reihe von kleineren, vor allem taktische Fehler sorgten hierfür. Bis Sonntag bleiben aber immerhin noch 4 Wettfahrten, um den nur 8 Punkte grossen Abstand auf eine Medal Race Qualifikation aufzuholen.

Mit einer Frühstartdisqualifikation beraubten sich Kilian und Gregoire einer besseren Platzierung im Zwischenklassement und liegen auf Platz 19. „Das sieht auf dem Papier schlechter aus als es ist. Die beiden haben einen guten Speed und können lange mithalten mit den Besten im Fleet, das ist extrem wichtig in diesen Bedingungen!“ so Coach Sam Kivell.

Mit einem 32. und 23. Platz fiel Maud Jayet leicht auf Rang 23 zurück, ihr Abstand auf Platz 10 beträgt 26 Punkte, welche in den verbleibenden 5 Races noch gut aufzuholen sind. Andrea Nordquist, auf Rang 44 zurückgefallen, kommetierte den Tag wie folgt: „Es war hart heute, aber mein Rücken hat gehalten. Mit meinen Wenden war ich rein technisch überhaupt nicht zufrieden.“

Für den morgigen 4. Wettfahrttag ist mit 21-24 Knoten sogar noch ein Tick mehr Wind angesagt als heute.

Ergebnisse : http://sailing.org/worldcup/results/index.php