Das Swiss Olympic Sailing Team hat heute seine Ambitionen und seine Aufstellung für die Spiele von Tokio online vorgestellt. Die Spiele dürften auf logistischer Ebene zwar herausfordernd werden, doch das Wichtigste ist bestätigt: Es dürfen zehn Tage lang faire Rennen auf dem Wasser erwartet werden (siehe Wettkampfkalender unten). Swiss Olympic hat sechs Athletinnen und Athleten aus vier Bootsklassen als Mitglieder der Schweizer Delegation ausgewählt:

  • Maud Jayet (Société Nautique de Genève), Coach Nathalie Brugger – ILCA 6
  • Linda Fahrni und Maja Siegenthaler (Thunersee Yachtclub), Coach Toni Ripoll – 470er
  • Mateo Sanz Lanz (Gstaad Yacht Club), Coach Asier Fernandez – RS:X
  • Sébastien Schneiter und Lucien Cujean (Société Nautique de Genève), Coach Dave Evans – 49er

Mit Ausnahme von Maud Jayet, die ihre ersten Spiele bestreitet, haben alle anderen Athletinnen und Athleten bereits an den Spielen von Rio teilgenommen. Neben den anvisierten Olympischen Diplomen (Top-8-Platzierungen) geht es dem Swiss Sailing Team vor allem darum, trotz der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren, mit denen die Athletinnen und Athleten konfrontiert sein werden, die bestmögliche Leistung zu erzielen. Denn ob Unterkunft, Transport oder Verpflegung: Alles ist nun anders, als das Team erwartet hatte, anders als an den Test Events und anders als das, was für die einzelnen Bedürfnisse massgeschneidert worden war. Seit über einem Jahr muss sich das Team immer wieder mit neuen Änderungen abfinden – folglich ist es für alle Situationen gewappnet.

Vor Ort werden die Athletinnen und Athleten von ihren Coaches und einem professionellen Stab betreut: von Tom Reulein (Team Leader), Marco Brunner (Team Support), Antonio Otero (Rules Advisor) und Philippe Marchand (Physiotherapeut). Marco Versari (Performance Data Analyst) und Sophia Urban (Kommunikation) werden das Team von der Schweiz aus unterstützen.

Die Wettkämpfe können per Tracking live verfolgt werden, einige werden von SRF und RTS übertragen. Das Swiss Sailing Team wird sich ausserdem mit einer täglichen Live-Schaltung aus Tokio melden: Die Sendezeit umfasst eine Analyse der Rennen des Tages, Interviews mit Segelexpertinnen und experten sowie Videos. Informationen zum Mediendispositiv finden Sie weiter unten.

Treffpunkt am 25. Juli zu den ersten Rennen vor Enoshima!

Die Stimmen von …

Linda Fahrni und Maja Siegenthaler – 470er: Die Abreise rückt mit Riesenschritten näher und wir stehen mitten in den letzten Vorbereitungen. Die Zeit rast und wir können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. An unseren ersten Olympischen Spielen in Rio 2016 konnten wir all das erleben, was diese Veranstaltung so einzigartig macht, von der Eröffnungsfeier über die Absclusszeremonie bis hin zum Olympischen Dorf. Diesmal wird alles anders sein, doch auch das wird eine einzigartige Erfahrung werden. Das Wichtigste ist ein guter, fairer Wettkampf.
Wir haben vor, uns auf die tägliche Routine, auf jedes Rennen und jede Welle zu konzentrieren und stets auf den Moment zu fokussieren. Das wird uns an unser Ziel – eine Top-8-Platzierung – führen!

Sébastien Schneiter und Lucien Cujean – 49er: Wir fühlen uns grossartig und haben das Gefühl, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. In den letzten Wochen haben wir uns mental und physisch vorbereitet, insbesondere auch zusammen mit MotionLab, wo wir in einem heissen Fitnessraum unter den Bedingungen trainieren konnten, die wir in Tokio antreffen werden. Aber wir freuen uns natürlich ganz besonders auf den Moment, in dem wir dann «richtig» dort sind! Eine Olympia-Kampagne von vier Jahren ist an sich schon lang – doch jetzt, nach fünf Jahren, halten wir es wirklich kaum noch aus. Trotz aller Komplikationen und der Pandemie reisen wir dorthin, um zu segeln und das zu tun, was wir schon immer wollten: unser Bestes zu geben!

An diese Spiele gehen wir anders heran als an jene in Rio. Wir sind nicht mehr das gleiche junge Team. Unsere Ziele haben sich verändert. Natürlich träumen wir von einer Medaille, aber wir zählen nicht zu den Favoriten und wissen das auch. Ein Olympisches Diplom ist möglich, doch wir gehen als Aussenseiter ins Rennen. Wegen der Pandemie ist natürlich vieles anders als 2016. Die Stimmung wird nicht die gleiche sein – aber dennoch unvergesslich! Die Japaner werden sicher alles perfekt organisieren. Und das ist auch die Chance für einen Neuanfang nach der Pandemie!

Mateo Sanz Lanz – RS:X: So kurz vor der Abreise fühle ich mich eigentlich ganz gut. Meine Leistungen auf dem Wasser habe ich dank der Unterstützung meines tollen Teams verbessert. An Land arbeite ich weiterhin an meiner Fitness, insbesondere an der Ausdauer und zeitweise auch an der Maximalkraft. Je näher die Olympischen Spiele rücken, desto emotionaler werde ich. Gleichzeitig bleibe ich fokussiert, denn in Japan erwarten uns ganz besondere Bedingungen! Sie werden eine Herausforderung sein – aber wenigstens geht es diesbezüglich allen gleich. Wir werden sehr strenge Regeln befolgen müssen und die meiste Zeit in Isolation verbringen.

Maud Jayet – ILCA 6: Die Vorbereitungen der letzten Monate sind gut gelaufen und ich fühle mich nun bereit für meine ersten Olympischen Spiele. Die vielen Einschränkungen machen mir nicht wirklich Angst. Wir müssen nur einen guten Umgang finden mit der ganzen Zeit, die wir im Hotelzimmer verbringen werden, und dürfen es uns dort nicht allzu «gemütlich» machen, aber ansonsten sehe ich da keine Probleme für mich.

Es ist mein Ziel, um eine Medaille mitzukämpfen und so lange wie möglich im Wettkampf zu bleiben. Ich habe keine Lust, alle meine Chancen schon am ersten oder zweiten Tag zu vergeben. In der Vergangenheit ist mir das schon passiert. Ich muss also konstant bleiben und grobe Fehler vermeiden. Wir werden ja sehen, wo ich dann am Ende der Wettkämpfe stehe!

Tom Reulein – SST Teamchef: Wir alle haben in den vergangenen fünf Jahren unglaublich hart gearbeitet und ganz persönlich denke ich, dass wir das Beste aus der Coronazeit gemacht haben. Alle unsere Seglerinnen und Segler haben das Potenzial, mit einem Olympischen Diplom in die Schweiz zurückzukehren. Jede und jeder von ihnen wird sein persönliches Bestes geben, um im Kampf um einen Podestplatz mithalten zu können. Das Umfeld wird es uns nicht leicht machen, aber wir sind gut vorbereitet. Daher lautet unser Motto: ALL IN 4 Tokio2020!

Informationen für Medienschaffende

Während den Spielen ist Sophia Urban (+41 79 351 82 11) für die Medienarbeit des Swiss Sailing Teams zuständig. Sie wird zur Schweizer Zeit und zur japanischen Zeit erreichbar sein und sämtliche Medienanfragen koordinieren.

Swiss Sailing Team Tokyo LIVE talk : vom 22. Juli bis 5. August gibt es auf Facebook und YouTube täglich um 13 Uhr eine Live-Berichterstattung. Dort finden Sie eine Zusammenfassung der Rennen, Interviews mit den Athletinnen und Athleten sowie Analysen, sodass Sie von Ihrem Bildschirm aus mitten in den Wettkampf eintauchen können!

Aufgrund von Sponsoring-Bestimmungen wird die Website des Swiss Sailing Teams während der Olympischen Spiele nicht als Kommunikationskanal genutzt. Verfolgen Sie die News stattdessen auf dem eigens für die Olympischen Spiele erstellten Blog des SST. Dort finden sie täglich aktualisierte Informationen.

Fotos, Videos und News werden auf Facebook und Instagram publiziert.

Bilder in HD-Auflösung werden den Medien täglich online unter www.maxcomm-media.com zur Verfügung gestellt.

Zögern Sie nicht, Sophia zu kontaktieren, wenn Sie individuelle Interviewanfragen oder andere Wünsche haben. Für die Medien besteht auch die Möglichkeit, Videointerviews oder Tonaufnahmen durchzuführen.

Die Pressemappe können Sie hier herunterladen.