Einer der weltbesten Coaches in den Olympischen Skiff Klassen hat sich dem Swiss Sailing Team angeschlossen. Jim Maloney arbeitet seit der Trofeo Princesa Sofia Regatta für das SST Nationalteam 49er Schneiter/Cujean. Der 60jährige Neuseeländer lebt in Aukland und wuchs in Californien auf.

Was hat dich bewegt, für das Swiss Sailing Team zu arbeiten?

Nach dem Gewinn der Silbermedaille im 49er FX in Rio de Janeiro, habe ich bis vergangenen Dezember einige neuseeländische 49er Teams gecoacht und in die Weltspitze gebracht. Mein Plan danach war, gemeinsam mit meiner Frau das Leben auf unserem Cruisingboot auf den Fidji Inseln zu verbingen – und dann kam die Anfrage von SST. Mit Sébastien und Lucien zu arbeiten ist in vielerlei Hinsicht sehr interessant. Das sind erstmal richtig talentierte Jung mit einer professionellen Einstellung und einem enormen Potential. Deswegen muss Fidji ein bisschen warten und ich freue mich, mit ihnen bis einschliesslich den Olympischen Spielen zusammenzuarbeiten.

Nach den ersten Wochen – wo siehts du ihre Stärken?

Die beiden sind super organisiert, die Saisonplanung ist vorbildlich und das Material absolut Top! Aber auch sonst sind schon die meisten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Olympiakampagne erfüllt. In den letzten Wochen haben wir an einigen Details gearbeitet, etwas an der Technik, am Selbstvertrauen. Wenn das wieder voll da ist, können wir die grossen Themen angehen. Generell versuche ich, die Freude an dem was sie tun, zurückzubringen. Zu ernsthaft ist eben auch nicht immer gut!

Was deine Ziele mit diesem Team?

Wir wollen sich in die Lage versetzen, an den Olympischen Spielen in den Kampf um eine Medaille eingreifen zu können. Wenn sie so arbeiten, dass sie ein stabiles TOP 5 Niveau erreichen, ist die Medaille möglich.

Was war dein “best moment” als Coach?

Ich arbeite ja schon viele Jahre als Coach und finde es immer wieder toll zu sehen, wie Segler an ihren Aufgaben wachsen, sie bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen – dieser Prozess der Leistungsentwicklung macht einfach Spass! Mein beste Coaching Moment war eindeutig das Medal Race an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Jim`s Tochter Alexandra gewann dort die Silbermedaille im 49er FX)