Seit rund einem Jahr ist Teamarzt Dr. Per Mahler ein äusserst gefragter Mann. Durch die Partnerschaft mit der Klinik Hôpital de la Tour in Genf profitiert das Swiss Sailing Team (SST) von der erstklassigen Betreuung des Experten. Krisenmanagement, Prognosen, Beratungen – Tom Reulein und Marco Versari stehen im ständigen Austausch mit dem Teamarzt, um die schwierige Pandemielage bestmöglich zu meistern. «Ich erhalte regelmässig Anfragen von den Seglern, welche Vorschriften für einzelne Länder und welche Ausnahmen für Elite-Sportler im Hinblick auf die Quarantänemassgaben gelten. Manchmal ergeben sich auch komplexere Fragestellungen, zum Beispiel wenn es um Testungen und Auslandsreisen geht. Für mich besteht die grösste Herausforderung aktuell darin, Ordnung in die Fülle an Informationen zu bringen, die gegenwärtig im Umlauf sind. Meine Aufgabe ist es dann, einfache, verständliche und relevante Informationen für die Seglerinnen und Segler bereitzustellen, die ihnen das Leben erleichtern und das Risiko falscher Einschätzungen minimieren.»

Der Mediziner des Hôpital de La Tour steht dem SST während der Pandemie stets mit Rat und Tat zur Seite: «Unsere Hinweise und Ratschläge für das SST unterscheiden sich im Grunde genommen nicht von denen für die Öffentlichkeit. Doch wir versuchen, den Fokus auf bestimmte grundlegende Aspekte zu richten. Beispielsweise achten wir auf ein gutes Verständnis der Infektionsmechanismen und wie man sich vor einer Ansteckung schützen kann. Vor diesem Hintergrund tragen alle Athletinnen und Athleten eine sehr grosse Verantwortung. Das ist angesichts der Dauer dieser Pandemie und den vielen Unwägbarkeiten nicht immer einfach.»

Auf den Verlauf der Pandemie und die Auswirkungen auf den Sport angesprochen, erläutert der SST-Teamarzt: «Unter Fachleuten besteht Konsens darüber, dass das Coronavirus auf unserem Planeten endemisch werden wird. Das bedeutet, dass das Virus in regelmässigen Intervallen wiederkehrt, wobei die Hoffnung besteht, dass es mit jedem Mal etwas an Schrecken verliert. Das bedeutet aber auch, dass wir unsere Schutzmechanismen weiter aufrechterhalten und so schnell wie möglich mit den Impfungen voranschreiten müssen. Weiterhin kann es notwendig werden, unsere Impfstoffe zukünftig an verschiedene Virusvarianten anzupassen. Das könnte für einen gewissen Zeitraum leider auch Auswirkungen auf unsere Reisemöglichkeiten, unsere Bewegungsfreiheit und die Ausrichtung von Sportveranstaltungen haben.»

Wir bedanken uns bei Dr. Per Mahler und dem Hôpital de La Tour für die Unterstützung!