Die typische „Seabreeze“ von Aarhus ist am heutigen dritten Tag der WM, einem ablandigen und deswegen extrem böhigen und drehenden Grandientwind gewichen. Wechselhafte Bedingungen, mit denen unser 49er Team Schneiter / Cujean dennoch hervorragend zurecht kamen! Mit einer 3 – 8 – 2 – Serie gelang ihnen ein solider Start in die Weltmeisterschaft. „Wir sind relativ einfach gesegelt! Wir hatten einen guten Speed und konnten jeden Dreher mitnehmen. Das sind Bedingungen, die wir wirklich lieben! Morgen wird es noch ähnlich wie heute sein, nur der Wind wird sehr viel stärker! Die gute Nachricht ist, dass wir noch keinen Streicher gesegelt sind. Und wir haben auch gezeigt, dass wir nach einem schlechten Start wieder zurück ins Rennen finden können! »

Maud Jayet hingegen hatte nicht viel Fortune mit dem sehr oszillierenden Wind (29, 25). „Ich ging im ersten Lauf nach rechts, aber der Wind kam mehr über links und genau das Gegenteil geschah im zweiten Lauf. Der Wind war variabel von 5 bis 15 Knoten, so dass man schnell viel verlieren, aber auch gewinnen konnte. Wir haben diese Bedingungen erwartet und das Quentchen Glück wird dann sicher auch mal auf meiner Seite stehen! Das gibt mir für morgen wieder ein bisschen mehr Zuversicht.“ Auch Andrea Nordquist, (47., 35.) konnte sich in diesen Bedingungen nicht weiter verbessern. Eliot Merceron segelte eine gute und eine weniger gute Wettfahrt (25 und 9), während Nicolas Rolaz sich mit besseren Starts heute deutlich verbessert (22 und 31).

Das Duo Fahrni/Siegenthaler segelten einen 20. und 7. Platz: „Wir hatten zwei gute Starts, folgten aber im ersten Race nicht unserer Grundstrategie und haben dadurch viel verloren. Im zweiten Race lief es besser, wir konnten nach einer verhauten ersten Kreuz stark aufholen. Wir freuen uns jetzt erst einmal auf den morgigen freien Tag, um am Sonntag frisch zurück zukommen! »

Das junge 470er Team Kilian Wagen und Gregoire Siegwart sind happy: „Wenn man die Bedingungen bedenkt, können wir echt zufrieden sein, es war wirklich schwierig heute! Ich kann den morgigen freien Tag kaum erwarten, um uns gut zu erholen“ Mit den Platzierungen 19 und 12 heute liegen sie auf Platz 22 der Gesamtwertung und haben sich damit fix für die Goldfleet qualifiziert. Mit einem 17. und 18. Platz heute gelangen Mermod/Schüpbach ihre bislang besten Wettfahrten an dieser WM.

Die 470 und die Finns haben morgen Pausentag. Nils Theuninck ist auf dem Weg der Besserung, hat aber seine Infektion noch nicht ganz auskuriert und konnte deswegen gestern und heute nicht an den Start gehen. Es wird gemeinsam mit Teamarzt Per Mahler morgen entschieden, ob er die restlichen Races noch absolvieren kann.

Morgen geht mit Mateo Sanz Lanz der letzte Schweizer Athlet an den Start um Punkt 12:00 Uhr. Die RS:X Wettfahrten werden morgen live übertragen: https://www.youtube.com/user/isafchannel

Ergebnisse :

49er: Schneiter/Cujean 5/86

Laser Radial :
Maud Jayet 33/119
Andrea Nordquist 74/119

Laser Standard :
Eliot Merceron 35/165
Nicolas Rolaz 112/165

470W : Fahrni/Siegenthaler 12/47

470M :
Wagen/Siegwart 22/64
Biedermann/Schüpbach 52/64
Mermod/Schüpbach 54/64

Finn : Theuninck 90/90

Täglich LIVE auf dem YouTube-Kanal von World Sailing:

https://www.youtube.com/user/isafchannel

Ergebnisse : https://aarhus2018.sailing.org/results