„Breeze on“, wie man hier sagt! Heute Sonntag, dem 5. August, am vierten Tag der Weltmeisterschaften im Segeln war der Wind da: 15-18 Knoten Offshore-Wind, ideal für eine schöne Show in Aarhus.

Bedingungen jedoch, die Mateo Sanz Lanz (RS:X) in der Regel nicht zusagen. Und dennoch belegte er bei seinem allerersten Einsatz im ersten Race den schönen 8. Platz, gefolgt von zwei weiteren eher enttäuschenden Runden (28. und 23.). «Endlich! Ich habe lange darauf gewartet, endlich ins Geschehen eingreifen zu können. Leider waren es nicht gerade meine Lieblingsbedingungen, aber ich habe zumindest einen guten ersten Lauf gemacht. Ich kann mich über die Ergebnisse nicht beklagen, die Gewässer hier sind wirklich kompliziert und meine Taktik war nicht sehr gut.»

„Es ist noch ein weiter Weg“, ergänzt Trainer Peter Krimbacher. «Wir wussten, dass es heute schwierig werden würde. Aber es gibt 14 Wettfahrten, es ist eine grosse Meisterschaft, es bleiben also noch elf Races um besser zu werden.»

Die beste Leistung des Tages zeigte erneut Schneiter/Cujean im 49er: Platz 2 und 16, und damit Rang 4 im Gesamtklassement. «Wir segelten heute im «Stadion», nahe der Küste. Heute gab es nur zwei Runden, eine gute erste, und eine etwas verrückte zweite! Aber wir haben es geschafft, auf dem Laufenden zu bleiben. Wir mögen diese stärkeren Bedingungen, vor allem mit drei Runden pro Rave, da muss man das Boot wirklich im Griff haben.»

Maud Jayet (Laser Radial) zeichnete heute für das schlechteste und beste Race der Meisterschaft verantwortlich, 4. und 30. «Bei der ersten Wettfahrt war ich von Anfang an vorne dabei. Aber es gab wirklich grosse Geschwindigkeitsunterschiede, man musste bei den vorderen bleiben und mit dem Schiften zu spielen. »

Eliot Merceron (Laser Standard) belegte heute einen 16. und 26. Platz. «Ich bin im ersten Race weit gekommen! In der zweiten Runde lag ich in Führung, hatte aber keinen grossen Shift. Das sind wirklich schwierige Bedingungen, unglaublich unvorhersehbar. Ich bin zwar in der Goldflotte, aber das ist bisher kein geniales Ergebnis! Es bleiben mir noch vier Races um mich zu verbessern. » Tom Reulein zieht zur Halbzeit eine optimistische Zwischenbilanz: «Wir schaffen es, Wettfahrten in der Top10 zu beenden, das ist durchaus positiv. Aber der Wind ist wirklich variabel und oszillierend, es ist schwierig! Unseren Teams fehlt es bislang an der Regelmässigkeit.» Der 470er hatten heute einen Ruhetag. Sie unterstützten Mateo von der «Sailors’ Lounge» aus und schauten sich seine Wettfahrten auf einer grossen Leinwand an. Morgen wird unser Finn-Segler Nils Theuninck voraussichtlich wieder ins Geschehen eingreifen. Er wird kurzfristig über einen Start entscheiden. Da er natürlich weiss, dass er in der Silver Fleet segeln wird, haben sich seine Ziele komplett geändert.

 

Ergebnisse :

RS:X : Mateo Sanz Lanz 35/85

49er: Schneiter/Cujean 4/86

Laser Radial :
Maud Jayet 29/119
Andrea Nordquist 82/119

Laser Standard :
Eliot Merceron 46/165
Nicolas Rolaz 124/165

470W : Fahrni/Siegenthaler 12/47

470M :
Wagen/Siegwart 22/64
Biedermann/Schüpbach 52/64
Mermod/Schüpbach 54/64

Täglich LIVE auf dem YouTube-Kanal von World Sailing:

https://www.youtube.com/user/isafchannel

Ergebnisse : https://aarhus2018.sailing.org/results