Die Schweizer Segeldelegation reiste zur ersten Vorbereitungsregatta an den Austragungsort der nächsten Olympischen Sommerspiele in Enoshima, Japan. Neben guten Ergebnissen der Schweizer Segler war das Ziel dieser Delegation, die Verhältnisse an Land und auf dem Wasser vor Ort sowie die japanische Kulturkennenzulernen.

Das Eliteteam des Swiss Sailing Teams verbrachte ganze drei Wochen in Japan:  Nach dem  Gamagori-Weltcup, nahm das Team letzte Woche an der Enoshima Olympic Week, in den olympischen Gewässern teil. Ziel der Delegation drei Jahre vor den Spielen war es, wichtige Erkenntnisse  aus dieser Trainingsregatta herauszuholen: Wasser-, Wind- und Strömungsverhältnisse, Unterkunft, Kultur, Essen… Das Team konnte zu Land und zu Wasser umfangreiche Erfahrungen Die fünf Boote vor Ort konnten mit einer guten Leistungsbilanz aufwarten, die drei Regattatage wurden optimal genutzt: Mehrere ausgezeichnete Leistungen in den Top 10 in allen Bootsklassen und ein guter 9. Platz von Wagen/Siegwart sowie der 5. Platz bei den 470er DamenFahrni/Siegenthaler. Die Bedingungen waren jedoch ganz andere als diejenigen, welche an den Olympischen Spielen erwartet werden können: Landwind, Herbsttemperaturen und heftige Regenfälle, während im August extrem warme Temperaturen sowie sehr hohe Luftfeuchtigkeit verspricht und Seewind zu erwarten ist.

Ergebnisse der Schweizer Athleten der Enoshima Olympic Week:

  • 470M Wagen/Siegwart 9/29
  • 470W Fahrni/Siegenthaler 5/16
  • 49er Schneiter/Cujean 13/19
  • Laser Radial : Andrea Nordquist 13/51 Maud Jayet 21/51

Ergebnisse: https://www.jeow.org/entry-list

Die Segler kehren diese Woche in die Schweiz zurück, bevor sie Ende des Jahres auf verschiedenen europäischen Gewässern trainieren. Die nächste Regatta für das Team: Der Weltcup in Miami Ende Januar.

Schweizer Delegation vor Ort:

Marco Brunner (Team-Leader), Philippe Marchand (Physiotherapeut), Tamas Eszes (Coach Laser Radial), Tom Saunt (Coach 49er), Sam Kivell (Coach 470M), Alvaro Marinho (Coach 470W), Sophia Urban (Kommunikation).

Erleben Sie die Erfahrung des Teams in Enoshima auf dem Video hier

Fotos für die Medienberichterstattung finden Sie hier (Segeln, Entdeckungstour durch Japan und Teamfotos)

Photos : Bogee Toth / Swiss Sailing Team

 

Stimmen zu Enoshima:

Marco Brunner, Team-Leader in Enoshima : „Bei diesem Sport steht die Erfahrung an erster Stelle. Jedes Gewässer ist anders, deshalb sind wir drei Jahre vor den Spielen hierhergekommen, um unsere Startvorbereitungen zu treffen! Da Japan eine ganz andere Kultur hat, konnten wir bei dieser Reise die Stadt, das lokale Essen, die Gewohnheiten usw. kennenlernen, um unsere nächsten Reisen in dieses Land noch besser planen zu können. Enoshima wird für die nächsten drei Jahre unser zweites Zuhause!“

Kilian Wagen, 470M : „Dies ist unser viertes Jahr im 470er, und bei jeder Regatta lernen wir lernen viel dazu. Die Regatta verlief für uns gut, wir hatten ausgezeichnete Segelbedingungen, um das olympische Segelrevier zu erkunden. Nur am letzten Tag des Wettbewerbs war die Sicht sehr schlecht, begleitet von heftigen Regenfällen.“

Lucien Cujean, 49er : „Es war ein spezielles Regattaformat für die 49er, mit sehr kurzen Wettfahrten, zwischen 12 und 20 Minuten. Wir haben ein sehr schönes Revier entdeckt, auch wenn wir unter anderen Bedingungen trainiert haben als unter denen, die uns bei den Spielen im August erwarten. Wir sind in den ersten Tagen bei mittelstarken Landwinden mit 7 bis 10 Knoten und am letzten Tag bei stärkeren Winden mit bis zu 20 Knoten gesegelt.“