Es war die entscheidende Woche für die Schweizer Olympiakandidaten. Nachdem sich am Wochenbeginn bereits das 470er Damenteam mit Linda Fahrni und Maja Siegenthaler für die Olympischen Spiele qualifiziert hatten, lag es nun an Yannick Brauchli und Romuald Hausser nachzuziehen.

Mit Rang 11 an der Tropheo Princesa Sofia Regatta in Palma de Mallorca hat das erfahrene Schweizer 470er Herrenteam hat die geforderte persönliche Bestätigungsleistung erbracht. Yannick Brauchli (SCE/SVT) und Romuald Hausser (CNV) haben damit alle Leistungskriterien erfüllt, um Swiss Olympic zur Selektion vorgeschlagen werden zu können. Somit ist die Schweiz in vier von zehn Disziplinen (Nacra17, RS:X, 470M, 470W) fix für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert.

Nachdem die beiden langjährigen Segelpartner ihre persönliche Qualifikation an der Weltmeisterschaft in Buenos Aires noch knapp verpasst hatten, konnten sie diese in Palma nun endgültig klarmachen. Mit insgesamt fünf TOP 10 Platzierungen landeten Brauchli/Hausser trotz ergebnismässigem Auf und Ab am Ende auf einem sehr guten 11. Rang.

Yannick Brauchli: “Endlich ist es geschafft! Das ist genial! Es war nicht einfach, das noch zu schaffen, vor allem nach diesem schwierigen letzten Jahr. Aber jetzt fügen sich die Puzzleteile zusammen und wir freuen uns auf die Spiele in Rio. Wir haben hier in Palma eine der besten Regatten in unserer Karriere gesegelt und deswegen unsere gesteckten Ziele erreicht.“

Romuald Hausser: “Gleich in der ersten Wettfahrt hatten wir einen Frühstart und konnten uns dann keinen Fehler mehr erlauben. Trotzdem haben wir hier solide Wettfahrten gesegelt! Das ist der Lohn der Zusammenarbeit mit unserem neuen Coach Sebastian Peri Brusa und dem Schweizer Damenteam Fahrni/Siegenthaler. Wir sind jetzt definitiv auf dem aufsteigenden Ast!“

Coach Sebastian Peri Brusa: “Ich bin sehr glücklich und stolz, dass sich Yannick und Romuald qualifiziert haben. Beide haben eine gute Leistung abgeliefert in dieser Woche, aber da ist noch Potential für mehr. Wir haben sehr viel über das Teamwork an Bord gesprochen und das funktioniert jetzt viel besser. Alle arbeiten jetzt in die gleiche Richtung.“

Teamchef Tom Reulein: „Das war ein langes und hartes Stück Arbeit für die Beiden. Jetzt sind alle Beteiligten superhappy, dass es jetzt mit der Olympiaqualifikation geklappt hat und können sich spezifisch auf Rio vorbereiten!“

Nachdem die beiden Mitglieder des Swiss Sailing Teams bereits an den Olympischen Spielen in London 2012 teilgenommen und dort den 16. Platz belegten, ist das Ziel für Rio de Janeiro jetzt klar gesteckt: die Qualifikation fürs Medal Race der besten zehn Boote und eine Endplatzierung in den Top 8.