Die 51. Trofeo Princesa Sofía ist ein Stelldichein der Weltelite des Segelsports. In diesem Jahr werden über 1000 Seglerinnen und Segler aus 58 Nationen am ersten der World Cup Series 2022 erwartet. Vom 1. bis 9. April wird in zehn olympischen Bootsklassen um Spitzenplatzierungen gekämpft. Interessant wird es vor allem in den Klassen, die bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris erstmals dabei sein werden. Auch die Schweiz ist mit 14 Seglerinnen und Seglern in fünf verschiedenen Bootsklassen vertreten.

 

Dietikon, 30. März 2022 – Die schweizerische Segel-Elite kommt in Mallorca zum ersten Mal seit den Olympischen Spielen von Tokio wieder zusammen: Mit der Trofeo Princesa Sofía steht eine der wichtigsten Regatten für die olympischen Klassen auf dem Programm. Im neuen und verkürzten Olympiazyklus bis zu den Spielen 2024 in Paris bietet die Regatta eine willkommene Gelegenheit für eine erste Standortbestimmung.

«In Palma kommen erstmals seit Tokio wieder rund 80 Prozent der weltweiten Elite bei einer Regatta zusammen», erklärt SST-Cheftrainer Toni Otero. «Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um die neuen Teams genau unter die Lupe zu nehmen, mögliche Verbesserungspotenziale festzustellen und den Segeltrimm zu optimieren. Nachdem wir uns mehrere Monate nicht gesehen haben, ist es nach der langen Winter-Vorbereitung auch eine Art Bestandsaufnahme.»

In Mallorca werden die Bootsklassen vertreten sein, die 2024 erstmals um Olympiamedaillen kämpfen werden: 470er Mixed, Formula Kite und iQFoil. Mit ihrem guten vierten Platz in Tokio und einem Sieg im Medal Race hätten Linda Fahrni und Maja Siegenthaler den letzten olympischen Wettkampf der 470er Frauen nicht besser abschliessen können. Künftig gehen sie im 470er Mixed an den Start. Die Zusammenarbeit mit den 470er Männern Yves Mermod und Cyril Schüpbach war dabei naheliegend. Den neu zusammengestellten Teams Fahrni/Schüpbach und Mermod/Siegenthaler kommt zugute, dass sie sich schon länger kennen und viel Erfahrung gesammelt haben.

In der Klasse iQFoil, die in 2024 ebenfalls erstmals olympisch sein wird, treten mit Matteo Benz und Elia Colombo zwei weitere SST-Teammitglieder in Mallorca an. Auch in der Klasse ILCA 6 steht die Equipe für die Regatta: Maud Jayet, Anja von Allmen und Rosine Baudet trainieren gemeinsam intensiv daran, das höchstmögliche Niveau zu erreichen. In der Klasse ILCA 7 wird nur Gautier Verhulst in Mallorca dabei sein, während Joshua Richner / Nilo Schärer und Sebastien Schneiter / Arno de Planta bei den 49er an den Start gehen werden.

Toni Otero formuliert klare Ziele für die Regatta: «So früh in der Saison geht es weniger um Ergebnisse, sondern vielmehr um die Erkenntnisse, die wir aus der Regatta gewinnen können. Wichtig wird sein, am Ende eine klare Vorstellung von den Stärken und Schwächen der Schweizer Equipe im Vergleich zur Konkurrenz zu haben».

 

Das Schweizer Team bei der Trofeo Princesa Sofía
Linda Fahrni / Cyril Schüpbach (470 Mixed)
Yves Mermod / Maja Siegenthaler (470 Mixed)
Joshua Richner / Nilo Schärer (49er)
Sebastien Schneiter / Arno de Planta (49er)
Maud Jayet (ILCA6)
Rosine Baudet (ILCA6)
Anja von Allmen (ILCA6)
Gauthier Verhulst (ILCA7)
Elia Colombo (iQFoil)
Matteo Benz (iQFoil)