Thomas Piesker heisst der neue Headcoach für das SST Youth Team und den Talent Pool. Er unterstützt die Arbeit von Marco Versari, um auch weiterhin eine breite und leistungsstarke Basis von hochtalentierten Nachwuchsseglerinnen und -seglern zu entwickeln. Der 41jährige Berliner hat Sportwissenschaft in Leipzig studiert und ist seit über 10 Jahren im Olympischen Segelsport unterwegs. Von 2012 bis 2016 war er Cheftrainer des Deutschen Seglerverbandes (DSV).

Warum hast du dich entschieden für die Schweiz zu arbeiten?

Nach meiner langen Zeit als DSV Nationaltrainer in der Laserklasse, war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Für das Swiss Sailing Team zu arbeiten ist eine klassische Win-Win Situation, in der wir meine umfangreichen Erfahrungen aus Deutschland mit dem bereits gut funktionierenden Förderkonzept der Schweiz zu verbinden. Es gibt schliesslich immer etwas zu verbessern, ich freue mich, hier mitarbeiten zu dürfen.

Was genau ist deine Aufgabe?

Marco Versari und ich haben bereits alle anstehenden Aufgaben im Nachwuchsbereich aufgeteilt und können so das gemeinsame Know-How bestmöglichst nutzen. Marco bleibt ja Head of Youth Development, wird aber deutlich mehr in die Olympiavorbereitung auf Tokyo 2020 z.B. im Datenmanagement eingesetzt. Das ist auch der Grund, warum ich ihn in meiner Funktion als Headcoach unterstützte.

Ich finde es extrem spannend, wie der Leistungssport Segeln in der Schweiz organisiert ist – die verschiedenen Ebenen, mit den regionalen Organisationen, der nationalen Struktur von Swiss Sailing und SST wie auch die privaten Förderinitiativen. Meine Hauptaufgabe ist es, dass all diese Förderebenen gemeinsam an einem Strang ziehen und somit unseren Segeltalente ermöglicht wird, ihre Bestleistung am Jahreshöhepunkt abzuliefern. Wenn dies gelingt, kann der Schweizer Segelnachwuchs aussergewöhnliche Ergebnisse erreichen. Es ist auf alle Fälle positiv, auf so eine breit gefächerte Unterstützung zählen zu können.

Warum gerade der Segelnachwuchs?

Es motiviert mich, den jungen Seglerinnen und Seglern eine Perspektive zu geben, Ziele zu setzen und diese dann auch zu erreichen. Und das nicht nur im seglerischen oder athletischen Bereich, sondern auch in ihrem Erwachsenwerden und der Entwicklung ihrer zukünftigen Persönlichkeit. Als Headcoach bin ich happy, wenn Athleten eines Tages positiv auf ihre Segelkarriere zurückblicken.