Nochmals wehte es mit bis zu 25 Knoten in der Bucht von Miami, in der Tendenz zwar leicht abnehmend, aber immer noch mit eine sehr steilen kurzen Welle.

Ihre erste Qualifikation für das Medal Race in ihrer noch jungen 49er Karriere überhaupt ersegelten sich Sebastien Schneiter und Lucien Cujean hochverdient. Nach einem verpatzten Start, konnten sie zwar noch einige Boot aufholen und den 6. Platz im gesamten Race halten und sicher ins Ziel bringen. Punktemässig rückten sie damit etwas näher an den 5. Platz in der Overall Wertung heran, verblieben jedoch insgesamt auf Rang 6. Dies ist das beste Weltcupergebnis, welches die beiden Genfer SST Nationalteammitglieder jemals erzielt haben.

Nils Theuninck segelte auch am letzten Tag seines ersten Weltcups frech und konzentriert. Trotz guten Starts musste er den hohen physischen Anforderungen in der Finn-Klasse bei 22 Knoten Windgeschwindigkeit Tribut zollen. Mit einer Serie 20-19-14 schliesst er den Weltcup in Miami auf einem guten 16. Platz inmitten hocherfahrenen Weltklasse Finn Seglern ab.

Linda and Maja lieferten mit einem 6. und 4. Platz einen furiosen Abschlusstag und lagen schon klar auf Medal Race Kurs. Eine Kenterung auf dem Downwind im 2. Race kostete sie jedoch alle Chancen. Mit nur 2 Punkten Abstand auf den 10. Platz beenden sie ihren Miami Weltcup auf Rang 11.

Die beste Erkenntnis für Kilian und Gregoire in Miami war, dass sie den so wichtigen Speed der TOP Teams phasenweise gut mithalten konnten. Noch fehlte den jungen Talenten vom Genfer See die Stabilität im technischen Bereich, aber der 20. Platz in Miami ist ein grosser Schritt vorwärts im komplexen Prozess der langfristigen Leistungsentwicklung.

Maud Jayet konnte sich mit Platz 22 und 19 etwas verbessern, kam aber auch am letzten Tag der Regatta nicht so richtig in Fahrt. Mit 56 Punkten Abstand auf eine Medal Race Teilnahme platzierte sie sich auf dem 20. Rang. Andrea Nordquist belegte Platz 44.

Mit einem 17. und 16. Platz erreichte Eliot Merceron seine jeweils besten Tagesplatzierungen und rückte so auf den 28.Gesamtplatz vor.

Bereits am Vortag beendete Mateo Sanz Lanz seinen Einsatz in Miami auf dem 18. Platz.

Teamchef Tom Reulein kommentiert das Abschneiden seines Teams “Es war ein sehr windiger Miami Weltcup dieses Jahr und in diesem Starkwindbereich müssen sich einige unserer Athleten noch deutlich verbessern! Natürlich freut es mich, dass Sebastien und Lucien nach dem guten WM Ergebnis letztes Jahr die neue Saison gleich so stark beginnen. Es ist noch früh in der Saison, aber es ist klar, dass wir keinen Tag verlieren dürfen, um die Erkenntnissen aus dieser Regatta in den nun folgenden Trainingswochen anzugehen und umzusetzen. Sei dies auf dem Wasser oder im Gym oder im mentalen Bereich. Nur wer jetzt im Februar und März hart arbeitet, wird in Palma und Hyeres eine bessere Leistung abliefern können!“

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