Mitten drin statt nur dabei!

Die Seglerinnen und Segler des Swiss Sailing Teams – egal ob Elite oder im Nachwuchs – haben sich stabil in der Weltspitze etabliert. Seit Januar waren Schweizer Athleten bei allen Weltcups und vor allem bei der Tropheo Princesa Sophia in Palma und an der 470er EM permanent im Medal Race vertreten – und zeigten absolute Spitzenleistung; frech, smart und mit den notwendigen Ellenbogen, aber jederzeit fair. Zudem geht kaum eine international hochwertige Jugendregatta ohne „SUI“ in den TOP 10 Ergebnislisten zu Ende. Der Kurs stimmt also und gemeinsam mit unseren Partnern Swiss Olympic, Swiss Sailing, Hôpital La Tour, Musto, Frei Swiss, Maxcomm und Sponser Sport Food nehmen wir den Jahreshöhepunkt, die WM in Aarhus ins Visier. Schliesslich ist es das erklärte Ziel, bereits jetzt so viele Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele in Tokyo zu sichern wie möglich!

 

Linda Fahrni und Maja Siegenthaler gewinnen 470er EM Medal Race

Was für ein Traumabschluss für Linda Fahrni und Maja Siegenthaler an der 470er Europameisterschaft im bulgarischen Bourgas. Mit dem Gewinn des Medal Race schiebt sich das Thunersee Yacht Club Duo von Rang 10 noch auf einen sehr guten 6. Gesamtplatz vor. Der Abstand auf die Bronze Medaille war mit nur 5 Punkten denkbar knapp. Diese enorme Steigerung – die letztjährige EM beendeten sie noch auf Platz 17 – ist der Lohn für die harte Arbeit mit Coach Alvaro Marinho. So sind die beiden Mitglieder des SST Nationalteams ihrem Saisonziel, die Nationen Quote an der WM in Aarhus zu ersegeln, deutlich näher gekommen.

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Schweizer Jugend-WM Team selektioniert

Der Selektionsausschuss des Swiss Sailing Team unter Leitung von Tom Rüegge mit Pierre-Yves Jorand und Tom Reulein hat das Team für die World Sailing Youth World Championships in Corpus Christie (USA) selektioniert. Erstmals gab es in den drei Bootsklassen Radial M, 420er M und Nacra15 mehrere Favoriten für die Selektion.

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Fokus auf Sébastien Schneiter und Lucien Cujean

Kurz vor dem Jahreshöhepunkt, der WM in Aarhus (DEN), ziehen wir eine Zwischenbilanz mit Sébastien Schneiter und Lucien Cujean. Als erstmalige Olympiateilnehmer in Rio de Janeiro 2016, haben sich die beiden Genfer voll und ganz einem Medaillengewinn an den Olympischen Spiele in Tokio 2020 verschrieben.

Wie fällt Eure Bilanz zum jetzigen Saisonzeitpunkt aus?
Sébastien: „Bisher war es eine ziemlich gute Saison: Wir haben uns für das Medal Race in Miami und Palma qualifizieren können, was erstmal ein gutes Ergebnis für unser Team darstellt. Dann gab es einen weniger rühmlichen Auftritt am Weltcup in Hyères, bei dem wir trotz allem viel gelernt haben.

Halten Sie die Qualifikation für die Olympischen Spiele für ein realistisches Ziel?
Sébastien: Ja, es ist klar, und wir tun alles dafür, was wir können. Wenn wir so weitersegeln wie zu Beginn der Saison, sind wir qualifiziert! In Aarhus, wo wir die Nationquote ersegeln können, sind die Windbedingungen sehr unterschiedlich und wir haben eher mit weniger Welle, also Flachwasser, zu tun; das sind Bedingungen, die uns gut passen sollten. Wir glauben fest daran!

Was ist euer Schlüssel zum Erfolg?
Lucien: Die große Herausforderung besteht darin, eine Trainings- und Racingsaison im Detail so zu planen, dass wir zum richtigen Zeit Höchstleistung liefern können. Wir haben diesen Winter und im Frühjahr sehr gut trainiert und es hat sich gelohnt. In Hyères hat es dann für einmal nicht geklappt, aber diese Erfahrung war eben auch wichtig für uns.

Habt ihr immer Spass, bei dem was ihr tut?
Sébastien: Na klar, die Freude am Segeln und trainieren ist immer da. Je besser man wird, umso bessere Ergebnisse kann man erreichen und desto mehr Freude machte es dann auch logischerweise.

Wie läufts es zwischen euch beide denn so?
Lucien: Es läuft wirklich gut; wenn das nicht der Fall wäre, würden wir nicht zusammen auf dem 49er und auf anderen Booten segeln. Klar, manchmal gibt es schwierige Momente auf dem Wasser, die nicht jeder von aussen sieht, aber das ist normal.
Sébastien: Es ist wie in einem Ehepaar, da ist auch nicht immer alles rosa. Aber im Großen und Ganzen läuft es gut. In den letzten Jahren haben wir hart an unserer Kommunikation gearbeitet. Glen Ashby (Anmerkung der Redaktion: Der australische Trainer des Team Tilt in GC 32) findet, dass wir zu viel reden; er lehrt uns, klar und präzise zu sein. Wir haben auch mentale Assistenten, die uns helfen, besser zu kommunizieren.

Habt ihr das Gefühl, dass ihr Fortschritte macht?
Sébastien: Ich denke, wir haben seit den Olympischen Spielen von Rio sehr gute Fortschritte gemacht. Wie in jedem Spitzensport ist die Lernkurve am Anfang sehr steil, am Schluss aber kommt man viel langsamer vorwärts. Unser Ziel ist es, immer weiter voranzukommen, aber vor allem bei den wichtigsten Regatten unsere Bestleistung abrufen zu können.
Lucien: Segeln bedeutet immer eine langfristige Leistungsentwicklung, die bei uns jetzt gerade anfängt, Früchte zu tragen. Wenn wir Fortschritte machen, ist es sehr wichtig zu wissen, warum wir Fortschritte gemacht haben, was die entscheidenden „lessons learnt“ waren!

 

SST Partnerklinik Hôpital La Tour wächst

Am 24. April weihte das Hôpital La Tour sein neues Gebäude B2 für die Sportmedizin ein. Unter Führung von Dr. Finn Mahler avanciert die seit 2016 offizielle SST Partnerklinik damit an die Spitze der Schweizerischen Sportmedizin. Die neuste State-of-the-Art Ausstattung lässt keine Wünsche mehr offen, wenn es um die professionelle Betreuung von Spitzensportler geht. Swiss Sailing Präsident Martin Vogler und SST Teamchef Tom Reulein nutzten die Gelegenheit sich für die hervorragende Arbeit von Teamarzt Dr. Per Mahler, Ernährungsberaterin Valérie Ducommun und Physiotherapeut Philippe Marchand zu bedanken. Philippe begleitet das Swiss Sailing Team nun schon seit mehr als einem Jahr bei den meisten wichtigen Wettkämpfen und ist neben den alljährlichen Leistungstests auch für die Planung des Konditionstrainings in der Elite zuständig. Merci Philippe!

 

YES !

Achille CASCO und Elliot SCHICK gewannen im 420er am YES – Young Europeans Sailing / Pfingstbusch in Kiel die hochverdiente Silbermedaille! Mit fast 900 Booten gehört diese Regatta zu den grössten Juniorenveranstaltungen weltweit. Herzlichen Glückwunsch! Ergebnisse für alle Schweizer.

 

Nacra 15 – die Schweizer Teams in Topform

Anlässlich der Weltmeisterschaften in Barcelona und der niederländischen Jugendregatta zeigten die beiden Nacra 15 Teams Arnaud Grange/Marie van der Klink sowie Max Wallenberg/Amanda Bjork-Anastassov solide Leistungen. Wer die Schweiz an den Youth Olympic Games im Oktober in Buenos Aires vertreten wird ist noch offen.

 

Tokyo 2020 Selektionsreglement veröffentlicht

In enger Abstimmung mit Swiss Olympic hat der Selektionsausschuss des Swiss Sailing Teams unter Führung von Tom Rüegge, Pierre-Yves Jorand und Tom Reulein das offizielle Selektionsreglement für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 veröffentlicht.

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