Ein Jubeltag für die Schweiz an den Weltmeisterschaften der Olympischen Bootsklassen in Aarhus! Maud Jayet sicherte sich durch eine hervorragende Leistung am heuten Tag ihre Qualifikation für das Medal Race der besten 10 Boote und holt zudem die Nationen Quote für die Olympischen Spiele in Tokio 2020! Mateo Sanz Lanz (RS:X) klettert fleissig in der Gesamtwertung. Schneiter/Cujean (49er) liegen auch nach 4 Wettfahrten auf einem exzellenten 4. Platz im Klassement.

Der 9. August war der letzte Wettfahrttag vor dem Medal Race in der Laser Standard und Radial Klasse. Der sehr guten 4. Platz im gestrigen Rennen lies Maud Jayet heute Morgen voller Selbstvertrauen in den Tag starten. Rund 5 Stunden später kam sie strahlend dank eines weiteren 4. und 7. Platzes als Gesamtsiebte zurück in den Hafen. Und ist damit fix qualifiziert für das Medal Race morgen. Vor allem aber sicherte sie als erstes SST Boot den so heiss begehrten Startplatz für die Schweiz an den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo! „Ich kann es nicht glauben“, sagte die Seglerin der Société Nautique de Genève voller Emotionen. „Ich war so gestresst, dass ich meine Enttäuschung über die verpasste Olympiaquali von vor zwei Jahren wieder gutmachen wollte. Ich wusste, dass es wegen meines guten Ergebnisses gestern möglich war und ich hab`s geschafft! Ich freue mich auf das Medal Race, auch wenn es richtig Wind haben wird. Was auch immer das Ergebnis morgen sein mag, ich habe mein Ziel jetzt schon erreicht und bin superglücklich! »

Auch Mateo Sanz Lanz hatte den Ehrgeiz, sich mit den drei geplanten Wettfahrten in 7-10 Knoten Seabreeze in der Gesamtwertung nach vorne zu schieben. Platz 9, 6 und 4, damit rückte er von Platz 25 auf Platz 11 vor, nur zwei Punkte hinter den besten 10 Windsurfern. Morgen stehen noch weitere drei Wettfahrten auf dem Programm. „Heute ist meine Taktik gut aufgegangen, bin sauber und fehlerfrei gesegelt und es hat sich gelohnt. Für morgen ist ziemlich viel Wind angesagt und meine direkten Konkurrenten sind unter diesen Bedingungen etwas schneller. Aber egal welcher Wind, ich gebe mein Bestes und schaue dann, was am Ende dabei rauskommt.! »

Vier Wettfahrten standen für die 49er, die gestern wegen Windmangels nicht segeln konnten, heute auf dem Plan. Das Duo Sebastien Schneiter und Lucien Cujean konnten allerdings erst in den letzten beiden Races so richtig überzeugen. Mit den Einzelplatzierung 21, 18, 5 und 3 konnten sie ihren hervorragenden 4. Platz im Gesamtklassement beibehalten und den Punktevorsprung auf die Verfolger ausbauen. „Wir wussten, dass jeder einzelne Punkt in der Goldfleet zählt“, erklärt Sébastien. „Wir haben in den ersten beiden Rennen nicht die richtigen Lines gefunden, aber die letzten beiden Races waren absolut top. Das hat uns zurück ins Spiel um das Podium gebracht und ist sehr motivierend für das grosse Finale! »

Eliot Merceron (Laser Standard) beendete die letzte Runde der 16. „Ich bin ein wenig frustriert über meine Leistung hier an der WM, weil ich bei einigen Races viele Punkte verloren habe. Aber ich freue mich über die letzte Wettfahrt, es ist eine schöne Belohnung für mich und meinen Trainer Daniel Mihelic, wir haben beide viel gearbeitet dafür! »

Aufgrund der Starkwindvorhersage mit bis zu 35 Knoten ist derzeit noch nicht sicher, ob und wann morgen überhaupt gesegelt werden kann.

Ergebnisse vor Protest
RS:X : Mateo Sanz Lanz 11/85
49er: Schneiter/Cujean 4/86
Laser-Radial
Maud Jayet 7/119
Andrea Nordquist 82/119
Laser Standard
Eliot Merceron 42/165
Nicolas Rolaz 140/165
470W : Fahrni/Siegenthaler 17/47 – FINISHED
470M :
Wagen/Siegwart 20/64 – FINISHED
Biedermann/Schüpbach 53/64 – FINISHED
Mermod/Schüpbach 43/64 – FINISHED
Finn: Theuninck 86/90 – FINISHED