Eine schwierige Leichtwindwoche in Hyeres geht für die rund 640 Seglerinnen und Segler zu Ende. Lange Tage auf dem Wasser, geprägt vom Warten auf den Wind und weniger gesegelten Wettfahrten als geplant.
Zu Abschluss verabschiedete sich das Swiss Sailing Team mit einem hervorragenden Lauf von Hyeres: Mateo Sanz Lanz (RS:X) belegte in einem wahren Kraftakt beim Medal Race den zweiten Platz. Bei weniger als 5 Knoten mussten die Windsurfer kontinuierlich „pumpen“, um vorne im Feld mithalten zu können. Mateo konnte trotz seines noch nicht ganz konkurrenzfähigen Kraftlevels gut mithalten und sich um einen Platz im Endklassement nach vorne schieben (Platz 9).
„Für mich lief es heute gut, auch wenn ich gerne mehr Plätze in der Gesamtwertung aufgeholt hätte“, sagt Mateo. „Es war eine schwierige Woche, mit wirklich leichtem Wind, ungewöhnlich für Hyères zu dieser Zeit. Aber ich konnte mich trotzdem für das Medal Race qualifizieren, was mein Hauptziel war. Der zweite Platz stimmt mich positiv für die Zukunft!“
Die 470er Damen Fahrni / Siegenthaler verpasst die Qualifikation für das Medaillenrennen aufgrund einiger individueller Fehler um nur fünf Punkte. Eine Wettfahrt, in der sie unter den TOP 5 platziert waren wurde abgebrochen. Das Duo belegte insgesamt den elften Gesamtrang. „Der heutige Tag war ähnlich wie die ganze Woche“, sagt Fahrni. „Sehr instabil, leicht und variabel. Kein „freies Pumpen“ heute, also musste man jede Windrichtungsänderung ablesen können. In einer Flotte von 40 Booten war das richtig schwierig. Es ist sicher enttäuschend, so nah am Medaillenrennen zu sein, aber zwischen dem elften und zehnten Platz gibt es keinen großen Unterschied. Das liegt ohnehin unter unseren Zielen, wir werden uns jetzt voll auf die Europameisterschaften konzentrieren, die ja schon in zwei Wochen in Bulgarien beginnen.“
Das junge Team David Biedermann / Jann Schüpbach (470M) nahmen an ihrem ersten Weltcup teil: „Es war sehr schwierig, weil wir mit den 40 Besten der Welt segelten, aber wir sind zufrieden, weil wir das Niveau in einigen Läufen halten konnten. Wir beenden den Weltcup mit dem besten Tag der Woche für uns und sind daher sehr motiviert für die nächsten Rennen: die Schweizer Meisterschaften dann die Europäer in Bulgarien.“

 

Kilian Wagen und Gregoire Siegwart landen mit drei guten Einzelwettfahrten (8., 14., 16.) insgesamt auf Platz 28. Maud Jayet (Radial) wurde 33., und Andrea Nordquist (Radial) wurde 43. Laser Standardsegler Eliot Merceron beendete den Weltcup Hyeres auf Platz 33. Und Nils Theuninck 24.
Nächste Etappe für die Athleten des Swiss Sailing Teams: die Europa Meisterschaften Laser Radial and Standard in La Rochelle (FRA), die 470er Europa Meisterschaften in Bourgas (BUL) und weitere Trainingsmassnahmen am Lago di Garda (ITA).

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